Die hier präsentierten Konzertfotos habe ich hauptsächlich in den Achtziger-Jahren bis zu Beginn der Neunziger-Jahre fotografiert.
Die betreffenden Gigs fanden sämtlich in Berliner Locations statt.
Im Jahr 1988 hatte ich bereits einen Gig der britischen Band The Primitives im Berliner Club Quartier Latin besucht. Meine Fotos vom damaligen Konzert findet Ihr unter diesem Link:
Gestern gab es endlich erneut die Gelegenheit, einen überzeugenden Auftritt dieser phantastischen Band um die temperamentvolle Sängerin Tracy Tracy im sehr verstecktenBerliner Club Marie Antoinette zu erleben.
Das Publikum kann sich glücklich schätzen, einen dem Auftritt von 1988 mindestens ebenbürtigen Gig gesehen zu haben. Es war einfach toll!
Die 1960 gegründete Band THE SONICS – zu dieser Zeit noch eine reine Instrumentalband -veöffentlichte ihre erste Single „The Witch“ im Jahr 1964. Das LP Debut der Band erschien 1965 und enthielt bereits eine Anzahl von Tracks (z.B. Strychnine, Psycho, Dirty Robber und Have Love Will Travel), die in den späten Siebziger Jahren von etlichen Garagen- und Punkrockbands bzw. deren Fans goutiert wurden und daher heute noch als Einfluss für Neo-Freakbeatbands gelten.
Seit dem Jahre 2007 tourt die reformierte Band, in der heute noch drei der Gründungsmitglieder spielen, wieder durch kleine und mittelgroße Konzerthallen.
Nach Jahrzehnten haben The Sonics in diesem Jahr sogar ein neues Album „This is the Sonics“ veröffentlicht. Dieses kommt so ungestüm und hart daher wie der Erstling „Here are the Sonics“ aus dem Jahre 1965.
Die neue LP habe ich im S.O.36 Club in Berlin nach dem wilden und überzeugenden Gig der Band am 28. Okt. 2015 gekauft.
Es ist erstaunlich wie die alten Herren (davon 3 über 70 Jahre) das Garagenpunk liebende Publikum des S.O. 36 unterschiedlichen Alters zum kollektiven Ausrasten brachte.
Möge diese Musik auch kommenden Generationen als „Blueprint“ für geerdeten Punkrock dienen.
Am 28.10.2015 spielten die legendären Pioniere des Garagen-Rocksounds The Sonics einen Gig im S.O. 36 Club. (Die Konzertfotos davon gibt’s später in einem separaten Beitrag). Im Vorprogramm brachte die US-amerikanische Psychedelic Rockband The Lords of Altamont aus Los Angelesein wildes und fantastisches Set von Sixties-inspirierten Stücken auf die Bühne des Clubs. Die beigefügten Fotos können Euch hoffentlich eine Idee von der Atmosphäre des Abends übermittlen.
Am 13. April 2015 durfte ich mein erstes Konzert von Ryley Walker im Monarch am Kottbusser Tor erleben. Es war ein wunderbares akustisches Solo-Konzert.
Ryley’s mittlerweile vierter Gig in Berlin (dieses Mal endlich mit Band) fand gestern im gut besuchten Kreuzberger Privatclub in der Skalitzer Straße statt.
Support Act war die Folkband The Weather Station, die trotz der gerade erst überstandenen Erkältung der Sängerin und Gitarristin Tamara Lindeman ein überzeugendes Set spielten. Hiernach wurden vom Publikum sogar Zugaben gefordert (leider vergebens). Solche Bitten sind ja bei Vorprogrammen eher selten.
Ryley Walkers Musik bewegt sich stilistisch im Bereich von John Fahey und Tim Buckley. Teilweise enthalten die Stücke auch jazzige Elemente. Das diesjährige Album ”Primrose Green” gehört zu meinen LP-Favoriten für das Jahr 2015.
Die für die Konzerte zusammengestellte Band spielte Ryley’s filigrane Kompositionen hochkonzentriert.
Während der besten Momente des Auftritts hatte ich das Gefühl, dass die Seelen der Musiker zu einem einzigen Organismus verschmolzen sind. Das alles wirkte aber nicht etwa bleiern, sondern die Bandmitglieder kommunizierten augenzwinkernd und scherzten untereinander sowie mit dem Publikum.
Ach ja, „Set the controls for the heart of the sun“ – Durch das Hinzufügen psychedelischer Einsprengsel im letzten Song vor den Zugaben, wurde Ryley sogar seinen zwei „y“ im Namen gerecht.
Ryley’s angekündigtes neues Album lässt hoffentlich nicht mehr lang auf sich warten.
Im legendären Berliner Club S.O.36 spielte die britische Band THE CHARLATANS nach ihrem sehr gelungenen diesjährigen Album MODERN NATURE ein großartiges Konzert.
Die Rezension eines Freundes zum Auftritt der Band trifft’s genau:
„…und es war dann auch ein durch und durch großartiger Gig! Tim Burgess war wieder in bester Laune. Pete Salisbury macht ein guten Job. Martin Blunt hat dann irgendwann auch gelächelt. Jede Menge Hits (wie soll’s auch anders sein …) und gut die Hälfte des neuen Albums wurden gespielt. Dabei wurde besonders „Let The Good Times Be Never Ending“ abgefeiert. Zum Abschluß „Sproston Green“ mit Anton Newcombe an der 12-Seitigen. Konzert des Jahres.“
Setlist:
Talking In Tones
Weirdo
North Country Boy
Oh Vanity!
Just When You’re Thinkin‘ Things Over
Tellin‘ Stories
So Oh
Trouble Understanding
Blackened Blue Eyes
Let the Good Times Be Never Ending
Emilie
One to Another
In The Tall Grass
The Only One I Know
Come Home Baby
You’re So Pretty – We’re so Pretty
Sproston Green
– und ich steuere noch ein paar von meinen Konzertfotos dazu.
(click on images to enlarge)
Gastmusiker: Anton Newcombe
Bonus: 5 Fotos vom Auftritt der Charlatans, Huxley’s Neue Welt, 07.06.1992
Mit seiner akustischen Gitarre und gesanglich begleitet von seinem langjährigen Gefährten Morris Windsor, spielte Robyn Hitchcock am 17.04.2015 ein stimmungsvolles Konzert im Grünen Salon der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Zu Gehör brachte der gut aufgelegte Robyn erlesene Songs mit häufig psychedelischen Texten aus all seinen Schaffensphasen (mit The Soft Boys, Robyn Hitchcock & The Egyptians, The Venus 3 und aus seinen Solo-Jahren).
Der durch die Beatles, Syd Barrett und Bob Dylan geprägte Künstler spielte an diesem Abend auch eine gelungene Coverversion des David Bowie Songs „Golden Years“. Hiernach witzelte Robyn, dass das Publikum sich glücklich schätzen solle, nicht eine Coverversion von „Station To Station“ hören zu müssen.
(Das Vorprogramm bestritt übrigens die fabulöse dänische Musikerin Ida Wenøe , die demnächst Berlinerin wird)
Übrigens spielte Robyn Hitchcock bisher nur 3 Gigs in Berlin. Außer dem Konzert am letzten Freitag spielte er 1986 im Loft und am 06.10.1996 im Quasimodo.
Hier zeige ich Euch meine Konzertfotos vom Freitag, den 17.04. und die Fotos aus dem Loft.
(click on images to enlarge)
Robyn Hitchcock und Morris Windsor
Ida Wenøe
Fotos aus dem Loft am Nollendorfplatz, Oktober 1986:
Meine Videos aus dem Grünen Salon der Volksbühne von „Queen Elvis“ und „Alright, Yeah“ findet Ihr hier:
Am Montag, den 13. April 2015 spielte Ryley Walker ein wunderbares akustisches Solo-Konzert im Monarch am Kottbusser Tor. Das Vorprogramm bestritt der Gitarrist und Folk-Sänger Vincent Lang.
Der Gig anlässlich des tollen neuen Albums „Primrose Green“ war bereits Ryley Walker’s zweites Konzert in Berlin. Seine Musik bewegt sich stilistisch im Bereich von John Fahey und Tim Buckley. Teilweise enthalten die Stücke auch jazzige Elemente.“Primrose Green“ ist bisher mein Favorit für das Jahr 2015.
Hier sind meine Fotos aus diesem für’s Fotografieren ohne Blitzlicht eigentlich zu dunklen Club.
Der Dub-Poet LInton Kwesi Johnson spielte mit Unterstützung seines langjährigen musikalischen Begleiters, dem Multiinstrumentalisten und Reggae-Produzenten Dennis Bovell (Blackbeard) und dessen Band, ein Konzert im Tempodrom an der Berliner Kongresshalle, welches zu der Zeit noch ein echtes Zirkuszelt war. Dem Veranstaltungstag (Freitag, der 13.) zum Trotz, war es ein überzeugender Gig in guter Atmosphäre.
Snakefinger, (mitbürgerlichem Namen Philip Charles Lithman) wurde im Bereich der Independent Music als Multiinstrumentalist hoch geschätzt. Seine musikalische Laufbahn begann im London der späten 60er Jahre, wo er zunächst in der britischen Blues-Szene mitmischte. Nach mehreren Band-Projekten, wie z.B. Chilli Willi and the Red Hot Peppers, spielte er für das US-amerikanische Label Ralph Records als Solist – und mit den Avantgardisten von The Residents – einige Alben ein.
Am 10.06.1987 spielte Snakefinger mit Begleitmusikern ein Konzert im Berliner Club Loft.
Philip Charles Lithman verstarb während dieser Tournee am 01.07.1987 in Linz an Herzversagen.