Snakefinger im Loft am 10.06.1987

Snakefinger, (mit bürgerlichem Namen Philip Charles Lithman) wurde im Bereich der Independent Music als Multiinstrumentalist hoch geschätzt. Seine musikalische Laufbahn begann im London der späten 60er Jahre, wo er zunächst in der britischen Blues-Szene mitmischte. Nach mehreren Band-Projekten, wie z.B. Chilli Willi and the Red Hot Peppers, spielte er für das US-amerikanische Label Ralph Records als Solist – und mit den Avantgardisten von The Residents – einige Alben ein.

Am 10.06.1987 spielte Snakefinger mit Begleitmusikern ein Konzert im Berliner Club Loft.

Philip Charles Lithman verstarb während dieser Tournee am 01.07.1987 in Linz an Herzversagen.

Hier sind meine Fotos vom Gig in Berlin.

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The Long Ryders im Loft, 1987

Ähnlich wie The Bangles, The Three O‘ Clock,  Plastic Land und Rain Parade durfte man die US-amerikanische Band The Long Ryders zum so genannten Paisley Underground zählen. Anlässlich ihres damals aktuellen Albums „Two Fisted Tales“ spielten The Long Ryders 1987 einen Gig im Berliner Club LOFT am Nollendorfplatz.

Bandmitglieder waren Sid Griffin: guitar and vocals, Greg Sowders: drums, Stephen McCarthy: guitar and vocals und Tom Stevens: bass and vocals.

„I Want You Bad“: http://www.popscreen.com/v/6c3EF/The-Long-Ryders-I-Want-You-Bad

Hier sind meine Konzertfotos von diesem Abend.

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Nikki Sudden and the Jacobites, Berlin, Loft 1986

Gegen Ende der 70er Jahre wurde der in London geborene Nikki Sudden als Gründungsmitglied der experimentellen Punk Band SWELL MAPS bekannt.
Nachdem sich die Band aufgelöst hatte, gründete er 1983 THE JACOBITES, deren Musik ich stilistisch nicht richtig einzuordnen vermag.

Das musikalische Spektrum dieser Band reichte von Johnny Thunders-ähnlichen Songs bis zu Country Balladen.

Gegen Mitte der 80er Jahre verlegte Nikki Sudden seinen Wohnsitz nach Berlin.
In seiner Berliner Zeit habe ich Nikki des Öfteren im Berliner Bus M29 (früher 129) in Berlin-Kreuzberg und Umgebung gesehen. Bedauerlicherweise war ich viel zu schüchtern, um mit ihm zu plaudern.

Auch wenn The Rolling Stones ein Konzert in Berlin gaben, konnte man ihn (sobald die Kamera einen Schwenk ins Publikum machte), auf der Großleinwand an der Absperrung vor der Bühne entdecken.

Die hier von mir gezeigten Bilder habe ich 1986 im Loft am Nollendorfplatz fotografiert.
An diesem Abend war Nikki zum Plaudern aufgelegt. Mit einem Glas Sekt in der Hand erzählte er dem Berliner Publikum zwischen den Songs einige Anekdötchen. So zum Beispiel, dass er hier im Loft kürzlich einen Billy Bragg Gig besucht hat und erstaunt war, dass der soo gut war…

Leider verstarb Nikki im Jahr 2006 nach einem Gig in NewYork an Herzversagen.

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Richard Barone 1988 und 1992

Hier möchte ich Euch meine Konzertfotos von Richard Barone präsentieren – der während der 1. Berlin Indepedence Days 1988 im  Berliner Metropol am Nollendorfplatz auftrat (Farbfotos) – und von einem weiteren Gig, der 1992 im Loft stattfand (sw-Fotos).

Richard Barone ist ein US-amerikanischer Künstler, von dem ich zum ersten Mal in den frühen Achtziger Jahren  Notiz nahm, als er der Leader und Songschreiber für die Band  The Bongos war . Das Album, von dem ich 1982 sehr angetan war, hieß Drums Along the Hudson. Aufgrund der nachfolgenden etwas schwächeren Alben der Bongos blieb ich über Barones weitere künstlerische Entwicklung für längere Zeit nicht mehr im Bilde.

1987 wurde dann Richard Barones in einem New Yorker Club aufgenommene Live-LP Cool Blue Halo veröffentlicht, die dann auch den Hörern eines Berliner Radiosenders vorgestellt wurde.

Der durch den „Kammerpop“ ausgelöste Funke entflammte mich sofort.

Als dann endlich Richard Barone als Künstler für die 1. Berlin Indepedence Days 1988 angekündigt wurde, stand für mich fest, dass ich bei seinem ersten Gig in Berlin dabei sein musste. Auch als er 1992 im Loft am Nollendorfplatz auftrat, wollte ich unbedingt wieder dabei sein.

Empfehlenswerte Alben sind das besagte „Cool Blue Halo“, „Primal Dream“ und „Clouds over Eden“.

Zum „Reinhören“:  Zwei V.U. Coverversionen (Songwriter = Lou Reed)

1. I’ll Be  Your Mirror  http://www.youtube.com/watch?v=aBPzxUqQZec&feature=player_embedded

2. All Tomorrow’s Parties  http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=eqqiabLMK2A

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Mekons im Loft 1988

Im Herbst 1978 hatten The Mekons mit der Single „Where Were You?“ einen kleinen punkigen Hit gelandet. Dieser kam mit wuchtigen Akkorden sehr simpel, dynamisch und einprägsam daher. Hiernach habe ich den Werdegang der Band lange nicht mehr verfolgt, bis dann 1988 das Album „So Good  It Hurts“ erschien. Mit Punk und Pogo hatte das jetzt so gar nichts mehr zu tun. Die Songs der Mekons (jetzt ohne „The“) waren nun eher folkig. „Ghosts Of American Astronauts“ mochte ich aber sofort.
Als die Band dann ein Konzert im Berliner LOFT spielen sollte, war ich natürlich neugierig. Meine hohen Erwartungen wurden an diesem Abend nicht enttäuscht.
Die Fotos von diesem Gig können Euch leider nur einen optischen Eindruck der Atmosphäre übermitteln.

(click on images to enlarge)

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PSYCHIC TV, Berlin, 21.10.1985

PSYCHIC TV im Loft, Berlin, 21.10.1985

Mehr als durch Musik im herkömmlichen Sinn funktionieren einige Acts hauptsächlich auf der Basis ihres sorgsam geschaffenen Images und der besonderen Aura eines oder mehrerer Bandmitglieder.

Throbbing Gristle und Psychic TV waren solche Bands. Throbbing Gristle zeigten z.B. während ihrer Performances Videos mit beklemmenden Szenen und unterhielten oder verstörten das Publikum mit den schrillen Klängen ihrer „Industrial Music“ und mit Texten über Tabu-Themen.

Diese Auftritte und die Statements der Bandmitglieder in den Medien führten mithin sogar zu Morddrohungen von Bürgern die ihre moralischen Grundsätze beschädigt sahen. Telefonische Drohungen wurden von Bandmitgliedern mitgeschnitten und für einen LP-Track verwertet.

Nach der vorläufigen Auflösung von Throbbing Gristle gründete das Ex-Bandmitglied Genesis P.Orridge das Projekt PSYCHIC TV.

Auch hier flirtete Genesis P.Orridge oft mit den Abgründen der Seele.

Er gründete den Sekten-ähnlichen „Temple Ov Psychick Youth“ und integrierte u.a. Tonaufzeichnungen mit Stimmen der Sektenführer und Serien- bzw. Massenmörder Charles Manson und Jim Jones in den E.P.-Track „Neurology“.

Hier sind meine Fotos von der Performance im LOFT.

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